Der erste Sprung ins kalte Wasser fühlte sich gut an. Dann
kam das wunderbare Eintauchen in eine Grossstadt, das mühsame Sich
Zurechtfinden in unbekanntem Terrain, das befreiende Auftauchen und Erkennen,
dass man es geschafft hat trotz allen Widrigkeiten wie ein schwer
durchschaubares öffentliches Verkehrssystem und kurzfristiges buchen von
Übernachtungen. Anschliessen war da die Vorfreude, wieder auf den Sprungturm zu
steigen und sich ins nächste Gewässer (Kalifornien) zu stürzen. Auch diesmal
war der Nervenkitzel vorhanden vor allem, als ich mich mit ungewissem Ausgang
Richtung Yosemite aufmachte. Irgendwann kam aber der Moment an dem ich genug
hatte. Sich immer wieder aufraffen, den Rucksack packen, sich auf eine neue
Umgebung einlassen, ist ermüdend. Auch der Nervenkitzel lässt nach und man kann
die wunderbare Landschaft nicht mehr geniessen. Es ist eher ein Abhaken einer
To-Do-Liste (Küste, Route 1, Wasserfall, Route 1, Pinnacles National Park,
Santa Barbara). Eigentlich hätte ich es gesehen, wenn da nicht noch dieser
andere Sprungturm wäre (Joshua Tree National Park). Da waren dann auch
plötzlich MitspringerInnen und es machte wieder Spass, hoch zu klettern und
sich ins unbekannte fallen zu lassen. Trotz einer Pause an der Sonne und am
Meer, kam wieder ein Ermüdungsgefühl auf. Anfangs konnte nicht einmal die
Aussicht, dass meine Schwester und ihr Freund mit von der Partie sind mich
wirklich aufmuntern. Aber es kam wie es kommen musste und ich verbrachte eine
super Zeit mit ihnen und Scott und Annabelle am Wharariki Beach. Und plötzlich
sitze ich hier in Auckland und weiss, meine Abenteuerweltreise ist in 4 Wochen
schon vorbei. Wie häufig der Fall, wenn das Ende von etwas Aussergewöhnlichem
vor der Tür steht, hat man das Gefühl, man hätte es noch nicht richtig
ausgekostet. Man bekommt Flügel verleiht und das Hochsprinten auf den
Sprungturm kommt einem überhaupt nicht mehr anstrengend vor, da das
Runterspringen für alles entlöhnt. Ich möchte, dass die nächsten Sprünge,
Flüge, Abenteuer möglichst langsam vorbeigehen. Oder um es mit einem anderen
Bild zu verdeutlichen: Die Vorspeise machte hungrig auf mehr, der Hauptgang
sättigte und jetzt freue ich mich riesig auf’s Dessert (oder wie ich als Kinder
immer gesagt habe: auf’s Besser, da das Dessert in meinen kindlichen Augen ja
besser war und ist als der Rest des Essens).
Jetzt habe ich aber ganze zwei Wochen unterschlagen, in
denen ich das eine oder andere gesehen und erlebt habe.
Nach den Fiji-Inseln war der Flug nach Christchurch nur ein
Katzensprung. Und trotz allen Unkenrufen finde ich Christchurch ein süsses
Städtchen mit einem wunderschönen Botanischen Garten. Klar sieht man an jeder
Ecke die Auswirkungen des Erdbebens und doch fallen mir in erster Linie die
Graffitis und Street Art auf.
Wow, I got
quite emotional at the beginning of this blog and I don’t know if I’m going to
be able to find the suitable words in English.
An
adventure is like jumping from a diving platform. At the beginning you are
scared. After a while you know you have to and you want to jump. While you are
falling, it feels like flying and you are excited. Diving into the water (New
York City) gives you the certainty that you have achieved it and you start to
swim in a new surrounding (New York, Suffern, hiking, Beacon). After getting to
the surface you just want to get up to the top again and be prepared for a new
dive (San Francisco). This repeats several times (Yosemite, Kings Canyon,
Sequoia National Park, Route 1) until you get to a point you get fed up with
scrambling (camping, beach, sunshine, sea, beautiful landscape, putting up the
tent, packing, sea, sunshine,…) and the feeling of falling isn’t that special
anymore. It felt more like ticking the to-do-list (Route 1, Monterey, Pinnacles
National Park, Joshua Tree National Park). But then I met again people I liked
to be with and the climbing (literally) wasn’t that strenuous anymore. And I
had a blast in Joshua Tree and Bishop. Sharing adventures is way better than to
experience them alone. So I looked forward to New Zealand where I would met my
sister and her boyfriend. In-between I relaxed, sunbathed, went swimming and
scuba diving. Even if I had thought that the first two weeks in New Zealand
could got a bit boring they passed by very quickly and it wasn’t boring at all.
And now I’m in Auckland and my adventure trip has come to the last third and
suddenly I don’t want to stop, climbing up to the top of the diving platform,
jump, dive into the water and swim to the surface again. Hopefully this part of
my travelling passes by very slowly.
But now I
have skipped a lot of what I experienced in the last two weeks and as I said it
wasn’t boring at all. So let me tell you what I did.
|
Kiwi |
|
Farn |
|
Earthquake Memorial |
|
Ja, in Christchurch gibt es auch Trämli. |
|
Jeder Stuhl entspricht einem Todesopfer des Erdbebens. |
|
Cardboard Church |
|
Der Eingang zu einer Bar. |
|
Bar im Laundromat im "Rotlichtmillieu" |
|
Ja, Weihnachten steht vor der Tür. |
|
Auch im Botanischen Garten weihnachtet es. |
|
Blühende Hortensien. |
|
Strand bei Christchurch |
Dank dem Tipp von Reisebekanntschaften mache ich mich auf nach Akaroa und bin auf der Busfahrt dort hin fasziniert von der schönen und wenig besiedelten Landschaft. Überall stehen auch die Hortensien, der Lavendel und andere Pflanzen in Blüte. Ich geniesse die frischen Früchte und das sonnige Wetter.
First, I enjoyed Christchurch and this is really possible even if there is a lot of construction work going on because of the earthquake. I went window-shopping, bought Christmas gift, explored the botanical garden and the beach. One day I went to Akaroa a gorgeous small town. On the way there I saw the typically kiwi landscape with green hills, sheep all around, as well as cows, blooming hydrangea and other plants and sparsely populated.
|
Ausblick in die Bucht von Akaroa |
|
Zwei grosse Kreuzfahrtschiffe lagen vor Anker. |
|
Farne in allen Formen und Farben |
|
Akaroa ist halb englisch halb französisch. |
Klar ist es das Wetter nicht immer schön. Es regnet auch
häufig, wie mich schon ein Kiwi bei der Einreise vorgewarnt hatte: Wenn es am
Morgen nicht regnet, wird es das bestimmt am Nachmittag. Ich machte zumindest
die Erfahrung, dass eine Regenjacke nicht verkehrt ist. Wenn es schon nicht
regnet, kann es empfindlich kühl werden, wenn die Sonne hinter einer Wolke
verschwindet und es gleichzeitig windet. Dass es teilweise stark winden und
regnen kann, musste ich in Kaikoura erfahren. Meine Whale-Watching-Tour wurde 2x
verschoben. Schlussendlich wurde ich mit zwei Pottwalen (Sperm-Whales) und aus
dem Wasser springenden Delfinen belohnt.
Second, I
travelled north to Kaikoura to go whale watching. By the way I have to speak
about the weather here. When I arrived, there was a kiwi telling me that if
there is no rain in the morning there will be for sure rain in the afternoon.
And this and a strong wind was the reason that my whale watching tour delayed
twice. But I was rewarded with spotting two sperm-whales and jumping dolphins.
|
WC-Stopp auf dem Weg nach Kaikoura |
Mit Maya und Carl genoss ich eine entspannte Zeit in
Christchurch. Wobei der Aufstieg auf einen nahe gelegenen Hügel doch recht
anstrengend war.
Third I
spent a relaxing time with Maya and Carl in Christchurch, even if we scrambled
up a hill close to Christchurch. And then we travelled up north to Nelson where
we met Scott and Annabelle. Unfortunately I hadn’t enough time to check out
this sweet little town but maybe I will return.
Dann ging es nach Nelson, wo wir Annabelle und Scott trafen.
Leider verbrachte ich zu wenig Zeit in Nelson, um dieses süsse Städtchen
auszukundschaften. Aber vielleicht komme ich ja nochmals zurück. Dafür genossen
wir den Wharariki Beach in vollen Zügen: gemütliches zelten inkl.
Livingroom-Tent, entspanntes in der Sonne liegen, wunderschöne Sonnenuntergänge,
windige Wanderungen, eindrückliches Gewitter, Stand-up-paddeling, köstliches
Essen, lustiges Zusammensein inkl. Kartenspiel.
|
Strand bei Nelson |
Finally, I
had a very good time during Christmas with Maya, Carl, Annabelle and Scott at
the Wharariki Beach with relaxing camping, enjoying the sea and the sun at the
beach, hiking, delicious food and funny card games. Thank you, Scott and
Annabelle, for organising everything and driving us around with your car. Due
to not having seen so many sun sets anymore in the last time I was again
impressed by the beautiful sunset at the beach with all it colours.
|
Camping near Wharariki Beach |
|
Weihnachts-BBQ |
|
Windy Hike |
|
Cape Farewell |
|
Split Apple Rock |
Anschliessend hiess es für mich zurück nach Nelson und
Weiterreise nach Auckland. Doch auch diese Reise wartete mit Eindrücken auf:
Splitt Apple Rock, blaues Meer und rötlicher Sandstrand, klare Sicht auf dem
Flug nach Auckland.
And then
was the time to say goodbye and to fly to Auckland where I am now and write
this text before I go to town and meeting up in the early morning Dominique.
|
Auch in Auckland sieht man, dass Weihnachten war. |
Übrigens wenn man mit Jetstar flieg und ein upgrade auf ein
30kg-Gepäckstück macht, kann man im Voraus schon einen Sitzplatz auswählen und
erhält sogar auf dem Flug einen Snack und Wasser! Und ja es gibt in Nelson
keinen Security-Check für das Handgepäck und so muss man das Sackmesser, das
man im Rucksack vergessen hat, nicht abgeben. Ich hätte auch eine ganze
Trinkflasche und weiss ich sonst noch was mitnehmen können.
Ach ja und die Kiwis sind ein super freundliches und
hilfsbereites Volk.
One last
thing: After having checked-in my bag I realised that I have forgotten my
pocketknife in my handbag. Luckily in Nelson they don’t check the handbag, so I
still have it. It would even be possible to bring a whole bottle of water to
the plane or whatever you want to bring that fits in a small rucksack.
And yes the
Kiwis are very friendly and helpful.