Tag 12, 17.10.2017
Wie ich schon im letzten Blog angedeutet habe, ist Beacon
eine Perle. Dieser Ort strahlt eine Ruhe aus, die richtig ansteckend ist. In
jedem Kaffee sitzen Leute gemütlich an ihrem Laptop, gehen ihrer Arbeit nach
und trinken dazu einen Kaffee oder Tee. Auf meinem ausgedehnten Spaziergang dem
Hudsonriver entlang, blieb ich immer wieder stehen und genoss die Natur. Auch
inspiriert dieser Ort enorm. Ausnahmsweise fotografierte ich nicht nur
Sehenswürdigkeiten sondern Augenblicke, Eindrücke, die sehenswert sind und
hoffentlich meine Gelassenheit ausdrücken. Ich ertappte mich nämlich das eine
oder andere Mal, dass ich dachte: „Oh schade, dass ich diesen oder jenen Blick
auf eine Situation nicht erhaschen kann, da ich mich vorwärts bewege.“ Und dann
musste ich mich zurecht weisen. „Halt, bleib stehen und geniesse den Moment,
mache einen Schritt zurück, schau genauer hin, lass den Eindruck auf dich
wirken.“ Denn: ICH HABE ALLE ZEIT DER WELT! In letzter Zeit hatte ich immer
eine Unruhe in mir. Ich konnte nicht mehr wie früher regelmässig bis zu 9h
schlafen, war schneller an meine Grenzen geraten und war nicht so geduldig, wie
ich mich sonst so kenne. Aber in diesen letzten Tagen merkte ich, wie ich
richtig gehend herunterfahren konnte. Wenn ich um 9 Uhr abends ins Bett gehen
möchte, kann ich das. Wenn ich während einer halben Stunde zuschauen möchte,
wie der Hudsonriver von Flut auf Ebbe umsteigt, kann ich das. Und wenn mir ein
Plätzchen zum Verweilen gefällt, bleibe ich dort auch und wenn es länger als
ein paar Minuten dauert. Darum verschwende ich hier nicht weitere Zeilen,
sondern lasse meine Fotos sprechen.
PS: Leider habe ich das Video nicht, aber mich gibt es jetzt
auf einer Aufnahme mit einer Drohne. Dank meiner Neugier und da ich Zeit hatte,
kam ich ins Gespräch mit einem älteren Herrn, seinem Kollegen und einem Filmemacher
(so wurde er mir zumindest vorgestellt). Sie waren nämlich gerade dabei ihre
Drohne zu kalibrieren, um dann einen Rundflug zu starten. Jetzt weiss ich, dass
das aufwändiger ist als gedacht und man sich gaaaaanz oft im Kreis drehen muss.
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erstes Frühstück in einem der vielen lauschigen Cafés |
Tag 13, 18.10.2017
Heute stand wieder eine Wanderung auf dem Programm. Mit
Hilfe von meiner Offlinekarte auf dem Handy, der Sonne, die mir die
Himmelsrichtungen wies und ein wenig Abenteuerlust durchstreifte ich die Wälder
und Hügel um Beacon. Dabei machte ich Bekanntschaft mit frei lebenden
Hirschkühen, einem Vater und seinem Sohn und ihrem Hund und genoss den
herbstlichen Wald. Die kleine Familie traf ich bei einem Aussichtsturm, als der
Junge nicht sicher war, wie weit er sich nach oben wagen sollte. Als ich dann
bis auf die letzte Plattform hoch stieg, getraute er sich mir zu folgen. Dank
ihm gibt es auch ein Foto von mir auf dem Turm. Und wie klein die Welt doch
ist, stellte ich im anschliessenden Gespräch mit dem Vater fest, der
regelmässig nach Basel an die Basel World kommt und somit unsere Stadt gut
kennt.
PPS: Schon wieder komme ich mit Locals ins Gespräch und
werde sogar gefragt, ob ich nicht ihren Hund halten kann, damit sie alle beide
auf den Aussichtsturm hoch steigen konnten. Ich glaube, ich werde irgendwann
einmal einen eigenen Blog über die Leute schreiben, die ich so getroffen habe.
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Der Indian Summer breitet sich langsam aus. |
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Eine nicht mehr in Betrieb stehende Seilbahn. |
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Einer der besten Burger. Aber erst der 2. seit ich in den USA angekommen bin. |
Tag 14 und 15, 19.-20.10.2017
Da gibt es weder Fotos noch viel zu erzählen, ausser dass
ich von Beacon nach New York Brooklyn zurück reiste und dann am nächsten Tag
den Flug nach San Francisco in Angriff nahm. Bei dieser Querung des Landes
konnte ich schon einmal die eindrückliche Landschaft geniessen und freue mich
jetzt richtig, endlich Richtung Berge unterwegs zu sein. Aber zuerst werde ich
dann noch aus San Francisco berichten.