Freitag, 15. Dezember 2017

Fiji

Tag 1

Fiji-Time = Entspannung, sich Zeit lassen, Pünktlichkeit wird nicht grossgeschrieben, dafür Gastfreundschaft
Bula = Guten Tag. / Hallo.

Aber das Einchecken bei den Fuji-Airlines ging ohne anzustehen. Auch die Passkontrolle durchlief ich im Nuh (nur meine Tasche mit einem halben Brotlaib wurde kurz angeschaut) und das Flugzeug flog pünktlich ab und landetet ohne Verspätung. Dafür merkte ich erst auf dem Flug, dass dieser 12h und nicht 6h dauerte, wie ich zuerst angenommen hatte. In Nadi angekommen befürchtete ich, dass ich länger bei der Einreisekontrolle benötigen werde, da ich ein Zelt, mein Brotlaib und ein paar Steine bei mir hatte. Aber nein, trotz Deklaration wurde ich nicht weiter darauf angesprochen und auch mein Gepäck wurde nicht auseinandergenommen. Der nächste Schritt war das Hostel zu finden. Da es 7 Uhr am Morgen war, stellte ich mich darauf ein, in ein Touristenbüro zu gehen, ein paar Infos für Tagesausflüge zu erhalten, ev. Fiji-Dollar abzuheben und dann einen Transfer zum Hostel organisieren. Auch hier Fehlanzeige, die Fijianer haben schon vorgesorgt, ich wurde am Info-Desk weitergeleitet, stand auf einer Liste und erhielt sofort einen Platz in einem Shuttle direkt zu meiner Unterkunft. Um 8 Uhr fragte ich mich, was ich bis um 11 Uhr unternehmen sollte, da ich erst dann das Zimmer beziehen konnte.

- Ein Gespräch mit einem weiteren Reisenden anfangen.
- Dem Strand entlanggehen (leider recht dreckig).
- Die Füsse ins warme Meerwasser halten.
- Zum Travel Desk gehen und dort Shean treffen, der wie ich surfen möchte.
- Pläne für den Aufenthalt schmieden: Surfen!, nochmals surfen?, relaxen?, tauchen!
- Einen Einkaufsladen aufsuchen, damit ich mich mit Trinkflaschen und frischen Früchten eindecken kann.

Übrigens es ist hier warm und düppig. Und ich bin «endlich» auf den Antimückenspray angewiesen.

Eigentlich das letzte Foto, das ich in Fiji geschossen habe. Trotzdem passt es für den Anfang (abgesehen davon, dass es bei meiner Ankunft geregnet hat).

Flugverkehr war hinter (Internationaler Flughafen) und vor (Wasserflugzeuge) dem Hostel.

Tag 2

Mein Frühstück bestand aus Müesli, Quark, Milch, frischen Früchten und einer überteuerten (für Fiji-Verhältnisse) heissen Schokolade. Dann hiess es leider warten, warten und nochmals warten. Zum Glück hatte ich ein gutes Gespräch mit Shean, aber der Surflehrer tauchte auch 2h später nicht auf. Als ich mir Gedanken machte, wie ich den angefangenen Tag verbringen sollte, traf ich auf Laura aus der Schweiz. Und wie es der Zufall wollte oder der engagierte Taxifahrer, gingen wir auf eine Sightseeing-Tour durch Nadi und wir kamen in den Genuss von einer Cava-Zeremonie.

Das Frühstück, diesmal mit einem Schoko-Shake, der günstiger war und erst noch besser schmeckte.

Taxirundfahrt durch Nadi


frische Ananas
Mmmh, lecker.

Auffahrt zum Orchideen-Garten. Links ist der "Weihnachtsbaum" zu sehen. (Blüht immer zur Weihnachtszeit.)



Bergige Landschaft

Die Berge sehen so aus, als würde ein Riese schlafen.

Cava




Tag 3 

So spontan wie alles in letzter Zeit war, buchten wir gleich nach der Taxi-Fahrt eine Schiffsfahrt auf eine kleine Insel inkl. Mittagessen. Das war ein voller Erfolg. Wir durften uns an einem reichhaltigen Buffet (verschiedene Salate, Fisch, Lamm, Geflügel, Obst, Kartoffeln) die Bäuche vollschlagen, spazierten anschliessend gemütlich einmal um die Insel (dauerte ca. 20min.), gingen schnorcheln und sonnten uns auf dem weissen Sand.
Übrigens muss man singen und/oder ein Instrument spielen und/oder Leute unterhalten können, wenn man auf dem Schiff arbeiten möchte.


"Unsere" Insel





Beim Schnorcheln habe ich dieses Fischen gesehen. Findet ihr es auch?

Tag 4

Laura aus Bern war heute auf eine andere Insel gefahren und ich verbrachte mit Laura aus Deutschland den Tag. Im Meer baden, dem Strand entlang spazieren, sich im Schatten hinlegen und das Ganze wieder von vorn. Am Nachmittag besuchten wir dann den Hafen, wo es einige Einkaufsläden gibt. Mein erster halbwegs Relaxing-Tag.

Das Hafengebiet mit einigen Hotel-Anlagen ist im Vergleich zum Rest der Insel extrem herausgeputzt.

Kolibri



Tag 5

Ich habe mir einen bösen Sonnenbrand eingefangen. Sonnencreme mit dem Schutzfaktor 30 ist trotz 2-fachem Eincremen scheinbar doch nicht genug für meinen Hauttyp. Das spielt heute aber eine untergeordnete Rolle. Ich bin aufgeregt. Mein erster wirklicher Tauchgang steht mir bevor. Und es war unbeschreiblich, darum lasse ich die Bilder sprechen. Das Tauchfieber hat mich gepackt und ich bin überzeugt, dass ich bald wieder in die Tiefe gehe.

Rasante Fahrt zum Riff.

Yeah, ich tauche!

In Wirklichkeit wimmelt es von farbigen Fischen. Aber die Korallen sind tatsächlich nicht so farbig.

Alles i. O.

Auch Riffhaie gibt es hier.

Und die schwimmen in einem angenehmen Abstand um uns herum.



Diese Schildkröte habe ich entdeckt! Wunderschönes Tier.

Ja, die Haie besuchen uns immer wieder.

Ich habe Nemo gefunden. ;-)

Tag 6

Heute ist wieder Reisetag. Das heisst, meinen Rucksack packen, an den Flughafen gehen, einchecken, 3h in einem Flugzeug verbringen, wieder ein Einreiseformular ausfüllen (Nein, ich habe nicht vor, in Neuseeland Dinge zu verkaufen, nein, ich habe weder organische Waren noch Tiere mit mir dabei und nein, ich führe kein Vermögen ein, aber ich habe ein Zelt bei mir und war in den letzten Tag in der Natur und ja, ich habe Essbares (Schokoladenpulver) dabei) und alle Zollformalitäten über mich ergehen lassen. Dann kam das grosse Zittern. Was passiert mit meinem Zelt? Und kann ich das Schokoladenpulver behalten? Und was ist mit den Steinen, die ich mitgebracht habe? Ich wurde natürlich gründliche durchsucht und mein Zelt wurde in einem separaten Raum untersucht. Da es nicht sauber ist, befürchte ich, dass ich es nicht wieder sehen werde. Die Überraschung ist gross als ich es geputzt zurück erhalte. Ich hatte richtiggehend ein schlechtes Gewissen, dass ein so grosser Aufwand wegen mir betrieben wurde. Vor allem als ich dann beim Röntgen meines Rucksackes auf Nachfrage bemerkte, dass ich vergessen hatte, meine Klettersachen zu deklarieren. An dieser Stelle möchte ich mich bei der Einreisebehörde für ihre Bemühungen bedanken. Einen unkomplizierteren, angenehmeren Empfang könnte man sich nicht vorstellen. Neuseeland gefällt mir.

Vinaka. = Danke.

2 Kommentare:

  1. oh wie toll!!! das sind ja schöne abenteuer. geniesse neuseeland, ich bin überzeugt es wird dir gefallen :)

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  2. Ich habe das Fischlein gefunden. Das mit dem geputzten Zelt ist ganz speziell. Da kann man nur sagen, schmutzige Wäsche packen und ab nach Neuseeland ;-)
    Dein Tauchabenteuer ist eindrücklich, Vivarium ohne Scheiben!

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