Montag, 4. Dezember 2017

Klettern - Climbing

Joshua Tree

Ich war in Pinnacles, verbrachte meine letzte Nacht dort, lud mein Handy, genoss das Feuer und liess mich von Waschbären überraschen und war nicht sicher, was ich jetzt machen wollte. Da es am nächsten Tag regnen sollte, entschieden Julius und ich, nicht klettern zu gehen, also musste ein Plan B her. Ich entschied mich fast, nach San Diego zu gehen, danach ein paar Tage in Joshua Tree zu verbringen, ev. in Bishop vorbei zu schauen und dann nach Red Rocks zu gehen. Ich wollte einfach an die Wärme. Dann zückte ich mein Handy, checkte Facebook und sah die Fotos von Nina Caprez in Indian Creek und ich warf all meine Pläne über den Haufen. Ich wollte nur noch klettern und entschied mich, sofort nach Joshua Tree zu fahren, um dort mit Dan zu klettern. Es war meine beste Entscheidung. Das Klettern und ein Telefonat mit Dominique halfen mir über das aufkommende Heimweh.

Am Ankunftstag hatte ich wieder einmal Glück und durfte mir ein Zeltplatz mit einem Paar teilen. Und somit schlug ich mein Zelt vor einer eindrücklichen Kulisse auf. Die Nacht war sehr windig und ich hoffte, dass mein Zelt nicht davon geweht würde. Da Joshua Tree eine Wüste ist und alle Zeltplätze dort kein Wasser haben, lagerte ich meine 4x 2,5 Gallonen-Wasserflaschen (= 4x 9,45L) in meinem Zelt. Das Gewicht von ca. 38kg Wasser inkl. meinem und allem, was ich sonst nicht im Zelt hatte, sollte also eigentlich ausreichen, dass ich nicht davon geblasen werde.


Gleich am 2. Tag durfte ich einige Routen nachsteigen und die wundervolle Landschaft geniessen. Jeder Morgen wurde mit einem wundervollen Sonnenaufgang eingeläutet und jeder Abend mit einem mindestens so schönen Abendrot verabschiedet.









Dann folgte der 3. Tag und ich durfte meine erste Trad-Route vorsteigen. Ich war so stolz und glücklich und freute mich schon auf meine weiteren Klettererlebnisse.


Ich, ausgerüstet und ganz nervös.

Vor der Schlüsselstelle


Jupiiii, ich habe es geschafft!

Ja, dort oben musste ich meinen Stand einrichten.

Und hier die Route in ihrer ganzen Pracht.

Die letzten beiden Klettertage verbrachten wir in Gebieten, in denen es auch Sportrouten gab, so dass ich eine 5.10a on-sightete und eine 5.10b flashte. Zusätzlich konnte ich sogar nochmals eine Trad-Route (5.8) vorsteigen.

Interessante Steinformationen.

Kakteen

Sportklettern

Die unbeschreibliche Aussicht

weitere Gesteinsformationen
 
Die Wüste lebt.


Ich bin jetzt eine "eingefleischte" Riss-Kletterin.

Ach ja, die Abstiege sind zum Teil recht kriminell, da es in Joshua Tree häufig keine gebohrten Stände gibt.

Und darum muss das Seil auch zum Teil getragen werden.

Meine 2. Trad-Route, die ich vorstieg.

Auch Nachsteigen macht Spass.

 Bishop - Owen's River Gorge

Joshua-Tree war ein erfolgreicher Abstecher und mich packte wieder das Reisefieber. So dass ich mich definitiv dafür entschied, anschliessend gleich weiter Richtung Bishop zu gehen.

Buttermilk


In Bishop traf ich auf drei wundervolle, starke, inspirierende, offene, abenteuerlustige Frauen, mit denen ich Thanksgiving verbringen durfte. Ich wurde mit Leckereien verwöhnt (alle brachten für Thanksgiving etwas mit wie z. B. einen Pumking-Pie), mit eindrücklichen Landschaften konfrontiert und mit genialen Sportkletter-Routen belohnt. Doch lasst euch selber von meinen Eindrücken in Form von Fotos überzeugen. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an dir Fotografinnen.

Patricia, Jamie, ich, Kat und Nanco

Was auf dem Schild stand:
Please do not descend below this point!
Beneath are loose rocks over climbers.
The descent is straight left from here.

Und so ging's dann runter.

Jamie, ich, Nanco und Patricia

Patricia, Kat und ich

Owens River Gorge


Power House



Schneeberge im Morgenrot






Wer findet mich?


Hot Springs!

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