Freitag, 29. Dezember 2017

Vom Hochkraxeln, Springen, Fallen, Sich Orientieren und Auftauchen

Der erste Sprung ins kalte Wasser fühlte sich gut an. Dann kam das wunderbare Eintauchen in eine Grossstadt, das mühsame Sich Zurechtfinden in unbekanntem Terrain, das befreiende Auftauchen und Erkennen, dass man es geschafft hat trotz allen Widrigkeiten wie ein schwer durchschaubares öffentliches Verkehrssystem und kurzfristiges buchen von Übernachtungen. Anschliessen war da die Vorfreude, wieder auf den Sprungturm zu steigen und sich ins nächste Gewässer (Kalifornien) zu stürzen. Auch diesmal war der Nervenkitzel vorhanden vor allem, als ich mich mit ungewissem Ausgang Richtung Yosemite aufmachte. Irgendwann kam aber der Moment an dem ich genug hatte. Sich immer wieder aufraffen, den Rucksack packen, sich auf eine neue Umgebung einlassen, ist ermüdend. Auch der Nervenkitzel lässt nach und man kann die wunderbare Landschaft nicht mehr geniessen. Es ist eher ein Abhaken einer To-Do-Liste (Küste, Route 1, Wasserfall, Route 1, Pinnacles National Park, Santa Barbara). Eigentlich hätte ich es gesehen, wenn da nicht noch dieser andere Sprungturm wäre (Joshua Tree National Park). Da waren dann auch plötzlich MitspringerInnen und es machte wieder Spass, hoch zu klettern und sich ins unbekannte fallen zu lassen. Trotz einer Pause an der Sonne und am Meer, kam wieder ein Ermüdungsgefühl auf. Anfangs konnte nicht einmal die Aussicht, dass meine Schwester und ihr Freund mit von der Partie sind mich wirklich aufmuntern. Aber es kam wie es kommen musste und ich verbrachte eine super Zeit mit ihnen und Scott und Annabelle am Wharariki Beach. Und plötzlich sitze ich hier in Auckland und weiss, meine Abenteuerweltreise ist in 4 Wochen schon vorbei. Wie häufig der Fall, wenn das Ende von etwas Aussergewöhnlichem vor der Tür steht, hat man das Gefühl, man hätte es noch nicht richtig ausgekostet. Man bekommt Flügel verleiht und das Hochsprinten auf den Sprungturm kommt einem überhaupt nicht mehr anstrengend vor, da das Runterspringen für alles entlöhnt. Ich möchte, dass die nächsten Sprünge, Flüge, Abenteuer möglichst langsam vorbeigehen. Oder um es mit einem anderen Bild zu verdeutlichen: Die Vorspeise machte hungrig auf mehr, der Hauptgang sättigte und jetzt freue ich mich riesig auf’s Dessert (oder wie ich als Kinder immer gesagt habe: auf’s Besser, da das Dessert in meinen kindlichen Augen ja besser war und ist als der Rest des Essens).

Jetzt habe ich aber ganze zwei Wochen unterschlagen, in denen ich das eine oder andere gesehen und erlebt habe.

Nach den Fiji-Inseln war der Flug nach Christchurch nur ein Katzensprung. Und trotz allen Unkenrufen finde ich Christchurch ein süsses Städtchen mit einem wunderschönen Botanischen Garten. Klar sieht man an jeder Ecke die Auswirkungen des Erdbebens und doch fallen mir in erster Linie die Graffitis und Street Art auf.

Wow, I got quite emotional at the beginning of this blog and I don’t know if I’m going to be able to find the suitable words in English.
An adventure is like jumping from a diving platform. At the beginning you are scared. After a while you know you have to and you want to jump. While you are falling, it feels like flying and you are excited. Diving into the water (New York City) gives you the certainty that you have achieved it and you start to swim in a new surrounding (New York, Suffern, hiking, Beacon). After getting to the surface you just want to get up to the top again and be prepared for a new dive (San Francisco). This repeats several times (Yosemite, Kings Canyon, Sequoia National Park, Route 1) until you get to a point you get fed up with scrambling (camping, beach, sunshine, sea, beautiful landscape, putting up the tent, packing, sea, sunshine,…) and the feeling of falling isn’t that special anymore. It felt more like ticking the to-do-list (Route 1, Monterey, Pinnacles National Park, Joshua Tree National Park). But then I met again people I liked to be with and the climbing (literally) wasn’t that strenuous anymore. And I had a blast in Joshua Tree and Bishop. Sharing adventures is way better than to experience them alone. So I looked forward to New Zealand where I would met my sister and her boyfriend. In-between I relaxed, sunbathed, went swimming and scuba diving. Even if I had thought that the first two weeks in New Zealand could got a bit boring they passed by very quickly and it wasn’t boring at all. And now I’m in Auckland and my adventure trip has come to the last third and suddenly I don’t want to stop, climbing up to the top of the diving platform, jump, dive into the water and swim to the surface again. Hopefully this part of my travelling passes by very slowly.
But now I have skipped a lot of what I experienced in the last two weeks and as I said it wasn’t boring at all. So let me tell you what I did.

Kiwi 
Farn


Earthquake Memorial






Ja, in Christchurch gibt es auch Trämli.




Jeder Stuhl entspricht einem Todesopfer des Erdbebens.

Cardboard Church

Der Eingang zu einer Bar.

Bar im Laundromat im "Rotlichtmillieu"

Ja, Weihnachten steht vor der Tür.


Auch im Botanischen Garten weihnachtet es.


Blühende Hortensien.



Strand bei Christchurch

 


Dank dem Tipp von Reisebekanntschaften mache ich mich auf nach Akaroa und bin auf der Busfahrt dort hin fasziniert von der schönen und wenig besiedelten Landschaft. Überall stehen auch die Hortensien, der Lavendel und andere Pflanzen in Blüte. Ich geniesse die frischen Früchte und das sonnige Wetter.

First, I enjoyed Christchurch and this is really possible even if there is a lot of construction work going on because of the earthquake. I went window-shopping, bought Christmas gift, explored the botanical garden and the beach. One day I went to Akaroa a gorgeous small town. On the way there I saw the typically kiwi landscape with green hills, sheep all around, as well as cows, blooming hydrangea and other plants and sparsely populated.

Ausblick in die Bucht von Akaroa


Zwei grosse Kreuzfahrtschiffe lagen vor Anker.


Farne in allen Formen und Farben




Akaroa ist halb englisch halb französisch.



Klar ist es das Wetter nicht immer schön. Es regnet auch häufig, wie mich schon ein Kiwi bei der Einreise vorgewarnt hatte: Wenn es am Morgen nicht regnet, wird es das bestimmt am Nachmittag. Ich machte zumindest die Erfahrung, dass eine Regenjacke nicht verkehrt ist. Wenn es schon nicht regnet, kann es empfindlich kühl werden, wenn die Sonne hinter einer Wolke verschwindet und es gleichzeitig windet. Dass es teilweise stark winden und regnen kann, musste ich in Kaikoura erfahren. Meine Whale-Watching-Tour wurde 2x verschoben. Schlussendlich wurde ich mit zwei Pottwalen (Sperm-Whales) und aus dem Wasser springenden Delfinen belohnt.

Second, I travelled north to Kaikoura to go whale watching. By the way I have to speak about the weather here. When I arrived, there was a kiwi telling me that if there is no rain in the morning there will be for sure rain in the afternoon. And this and a strong wind was the reason that my whale watching tour delayed twice. But I was rewarded with spotting two sperm-whales and jumping dolphins.

WC-Stopp auf dem Weg nach Kaikoura












Mit Maya und Carl genoss ich eine entspannte Zeit in Christchurch. Wobei der Aufstieg auf einen nahe gelegenen Hügel doch recht anstrengend war.










Third I spent a relaxing time with Maya and Carl in Christchurch, even if we scrambled up a hill close to Christchurch. And then we travelled up north to Nelson where we met Scott and Annabelle. Unfortunately I hadn’t enough time to check out this sweet little town but maybe I will return.

Dann ging es nach Nelson, wo wir Annabelle und Scott trafen. Leider verbrachte ich zu wenig Zeit in Nelson, um dieses süsse Städtchen auszukundschaften. Aber vielleicht komme ich ja nochmals zurück. Dafür genossen wir den Wharariki Beach in vollen Zügen: gemütliches zelten inkl. Livingroom-Tent, entspanntes in der Sonne liegen, wunderschöne Sonnenuntergänge, windige Wanderungen, eindrückliches Gewitter, Stand-up-paddeling, köstliches Essen, lustiges Zusammensein inkl. Kartenspiel.

Strand bei Nelson



Finally, I had a very good time during Christmas with Maya, Carl, Annabelle and Scott at the Wharariki Beach with relaxing camping, enjoying the sea and the sun at the beach, hiking, delicious food and funny card games. Thank you, Scott and Annabelle, for organising everything and driving us around with your car. Due to not having seen so many sun sets anymore in the last time I was again impressed by the beautiful sunset at the beach with all it colours.

Camping near Wharariki Beach




Weihnachts-BBQ



Windy Hike



 
Cape Farewell

Split Apple Rock
Anschliessend hiess es für mich zurück nach Nelson und Weiterreise nach Auckland. Doch auch diese Reise wartete mit Eindrücken auf: Splitt Apple Rock, blaues Meer und rötlicher Sandstrand, klare Sicht auf dem Flug nach Auckland.

And then was the time to say goodbye and to fly to Auckland where I am now and write this text before I go to town and meeting up in the early morning Dominique.



Auch in Auckland sieht man, dass Weihnachten war.

Übrigens wenn man mit Jetstar flieg und ein upgrade auf ein 30kg-Gepäckstück macht, kann man im Voraus schon einen Sitzplatz auswählen und erhält sogar auf dem Flug einen Snack und Wasser! Und ja es gibt in Nelson keinen Security-Check für das Handgepäck und so muss man das Sackmesser, das man im Rucksack vergessen hat, nicht abgeben. Ich hätte auch eine ganze Trinkflasche und weiss ich sonst noch was mitnehmen können.


Ach ja und die Kiwis sind ein super freundliches und hilfsbereites Volk.

One last thing: After having checked-in my bag I realised that I have forgotten my pocketknife in my handbag. Luckily in Nelson they don’t check the handbag, so I still have it. It would even be possible to bring a whole bottle of water to the plane or whatever you want to bring that fits in a small rucksack.

And yes the Kiwis are very friendly and helpful.

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Lieben,
    Heute Nachmittag war eine schöne Abdankung vom Grossvater von Reha.Euch noch viele schöne Stunden.
    Gruss,
    aus der Schweiz

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